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Bisherige Wehrführer

  • 1900-1928 Pauly Hubert
  • 1928-1957 Clemens Neidhöfer
  • 1957-1975 Karl Borsch
  • 1975-1987 Richard Bell
  • 1987-2008 Klaus-Josef Schneider
  • 2008-2016 Edgar Zens
  • 2016-2023 Christian Theisen
  • 2023-Heute Kai Schneider

                                                                                                         

 

 

 

Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Udler

Der eigentliche Grundstock für die Freiwillige Feuerwehr Udler  wurde schon einige Jahre vor der Gründung, also vor 1928 gesetzt. Um das Jahr 1900 bekam unser Ort schon die erste Pumpe (Saug-Druck), welche unter der Leitung von Pauly Hubert bedient wurde. Das Wasser füllte man damals mit Leineneimern in die Pumpe ein. Über eine Menschenkette wurden die Eimer im Dorfbrunnen oder im Bach gefüllt, zur Pumpe weitergegeben, dort in den Sammelbehälter entleert und anschließend über eine zweite Kette (meist aus Frauen bestehend) wieder an die Füllstelle zurück gereicht . Vier starke Männer mussten dann den Hebelmechanismus in Bewegung setzten, um das Wasser vom Sammelbehälter in die Schläuche zu drücken.

Bei einem Scheunenbrand im Jahre 1914 sollte dieses „ Wunderwerk der Technik „ zum ersten mal im Ernstfall getestet werden. Theodor Otten war noch nicht lange fertig mit Heu einfahren, als dieses wenig später in Flammen stand. Alles was Beine hatte lief zusammen um zu löschen. Da zu diesem Zeitpunkt der Krieg herrschte, waren viele Männer, darunter auch Pauly Hubert, nicht anwesend. So ergriff Josef Zens, der auch mit der Pumpe vertraut war, die Initiative. Aber zu allem Unglück funktionierte  die Pumpe nicht, und so musste man Zwangsläufig zusehen, wie die Scheune abbrannte. Voller Wut versuchte Josef Zens, die widerspenstige Pumpe ins Feuer zu schieben, konnte aber von Kameraden daran gehindert  und wieder beruhigt werden. In diesem Jahr brannte es noch einige male.

In den darauf folgenden Jahren hatte man noch mit mehreren Bränden zu Kämpfen. Da die Häuser mit Stroh gedeckt waren, griffen die Flamen schnell auf benachbarte Gebäude über und so war es nicht zu verhindern, dass einmal sogar eine Reihe von fünf nebeneinander stehenden Häusern denn Flammen zum Opfer fiel.

Aufgrund der vorgekommenen Brände stellte man die ersten Überlegungen zur Gründung einer Freiwilligen Feuerwehr an. Der Krieg allerdings ließ andere Gedanken und Sorgen in der Gemeinde aufkommen. So verzögerte sich die Gründung der Wehr um einige Jahre.

1928 war es dann soweit. Clemens Neidhöfer und Johann Otten gründeten die Freiwillige Feuerwehr Udler der dreizehn Männer beitraten.

Während des 2. Weltkrieges, als die meisten Männer an der Front waren, gab es eine Damenwehr unter der Leitung von Clemens Neidhöfer in Udler.
Auch nach Beendigung des Krieges wollte man natürlich wieder für den Brandfall gerüstet sein. Die Freiwillige Feuerwehr wurde neu besetzt, durfte jedoch auf Anordnung der damaligen französischen Besatzungsmacht nur aus 7 Mann bestehen. Später wurden 12 Mitglieder zugelassen.

Erst im Jahre 1957 gab es den ersten Wehrführerwechsel. Das Amt übernahm damals
Karl Borsch.
Nach 18-jähriger Dienstzeit als Wehrführer wurde Karl Borsch von Richard Bell im Jahre 1975 abgelöst.
1978 beging man feierlich das 50-jährige Bestehen. Zu dieser Zeit war die Freiwillige Feuerwehr Udler bereits auf 30 aktive und 7 inaktive Mitglieder angewachsen.
In diesem Jahr wurde auch die neue Fahne eingeweiht. 
1987 als Richard Bell sein Amt niederlegte übernahm Klaus-Josef Schneider den Posten
als Wehrführer.
Im Juli 1993 bekam die Freiwillige Feuerwehr Udler einen neuen TSA (Tragkraftspritzenanhänger) mit einer neuen TS8/8 (Tragkraftspritze mit einer Nennförderleistung von 800 Liter bei 8 Bar). Die neue Ausrüstung wurde Festlich vom Pastor Winfried Meßbacher eingesegnet unter Teilnahme der Dorfgemeinschaft und von den Feuerwehr Kameraden aus den Nachbar Wehren.
 
Juni 1994 wurde Rudolf Britten als stellvertretender Wehrführer in Oberstadtfeld verabschiedet der sein Amt seit 1975 ausführte, sein Nachfolger wurde Edgar Zens.

1997 wurde mit dem Umbau des alten Maschinenschuppen der Gemeinde zum Feuerwehr Gerätehaus begonnen. Der Umbau dauerte rd. 18 Monate und durch eine Eigenleistung von 3801 Arbeitsstunden konnte von den 265000 DM Gesamtkosten 100000 DM eingespart werden. 1999 als das Feuerwehrhaus fertig war wurde es von Pater Stefan eingesegnet.

Im Jahre 2000 feierte die Feuerwehr Udler ihr 100-jähriges bestehen. Das Fest fand im einem großen Zelt statt und Teilnahme vieler Feuerwehrkameraden.
Im selben Jahr schaffte sich die Wehr ihr erstes Feuerwehrauto an, ein gebrauchtes LF8 (Löschgruppenfahrzeug).

Zwei Jahre später 2002 verkaufte man das LF8 an die Feuerwehr Kameraden aus Betteldorf und schaffte sich das zweite LF8 an was mit einem Funkgerät ausgerüstet war.

2008 legte Klaus-Josef Schneider nach 20 Jahren Dienstzeit sein Amt als Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Udler nieder. Sein Amt übernahm sein Stellvertreter Edgar Zens.

Der Posten des Stellvertretenden Wehrführers übernahm damit Michael Borsch.

2016 wurde Edgar Zens als Wehrführer verabschiedet, sein Nachfolger wurde Christian Theisen. Ebenfalls 2016 übernahm Kai Schneider den Posten des Stellvertretenden Wehrführer von Michael Borsch.

2021 war es nach zweijähriger Planungszeit endlich soweit, die Feuerwehr Udler bekam ein neues TSF. Das in die Jahre gekommene LF8 (Oldtimer) konnte privat verkauft werden. Das TSF und eine neue Pumpe wurden am Dorffest im Juli 2022 festlich durch Pastor Peter Zillgen eigesegnet.

Am 22. April 2023 wurde Christian Theisen bei der Wehrführertagung in Gillenfeld als Wehrführer verabschiedet. Zum neuen Wehrführer wurde Kai Schneider ernannt.

Alexander Schneider wurde zum Stellvertretenden Wehrführer ernannt.